Serie: CX - Corax - Geschichte/Gesellschaft - Dialektik
ID Datum Titel AutorInnen Sprache Beitragsart Serie Länge
Der ›Trainingsraum‹ als neoliberales Strafarrangement
Ludwig Pongratz ist ein maßgeblicher Autor der kritischen Bildungstheorie. Heute Abend wird er in Leipzig über aktuelle Paradigmen der Pädagogik und Bildungswissenschaft sprechen. Wir sprachen vorab mit ihm über den Begriff der Bildung zwischen Emanzipation und Zurichtung. https://kritischeslehramtleipzig.wordpress.com/vortragsreihe/
Vor 26 Jahren wurde die Mainzer Straße geräumt
In den Tagen vom 12. bis zum 14. November wurde der "kurze Sommer der Anarchie" in Ostberlin mit einem martialischen Polizei-Einsatz beendet: die besetzten Häuser der Mainzer Straße wurden geräumt. Ein Seminar des Public History Master der FU Berlin hat die Geschichte der Mainzer Straße erforscht und in einem Web-Projekt zugänglich gemacht. Wir sprachen mit den Beteiligten Christine Bartlitz und Jakob Saß. http://mainzerstrasse.berlin
Commonismus statt Kommunismus?
Wenn nach einer anderen Form der Gesellschaft gefragt wird, nach einem Leben jenseits des Kapitalismus - dann schließt sich eine andere Frage an: Wie soll das denn möglich sein? Wie soll so eine andere Gesellschaft denn aussehen? Auf diese Frage wird oft mit Unsicherheit reagiert - oft wird inerhalb der Linken schon die Fragestellung abgelehnt. Die Leipziger Gruppe "The Future is Unwritten" fragt sich genau das in der Veranstaltungsreihe ...
Seit 40 Jahren die Legende unter den Freien Radios: Radio Alice
Italien gab 1976 seine Radiosendelizenzen frei, was zu einer Flut von Regional- und Stadtteilsendern führte. Radio Alice aus Bologna etwa sendete nicht nur andere Inhalte, sondern brach mit den Prinzipien, nach denen bis dahin Radio gemacht worden war. Die Ziele dieser Radios waren die kollektive Produktion der Sendungen und die Selbstorganisation des Senders, der freie Zugang für Betroffene zum Radio und die Unvermitteltheit der Kommunikation. ...
Der Mann in der Revolte
Eine Veranstaltungsreihe in Leipzig setzt sich mit Männlichkeit und Antifeminismus auseinander. Organisiert wird die Reihe vom Kulturraum e.V. und findet im Institut für Zukunft und im Conne Island statt. Wir sprachen mit einem der Organisatoren. Weitere Infos zur Reihe: http://kulturraum.ifz.me/
Die männliche Subjektkonstitution
Im Rahmen der Reihe "Der Mann in der Revolte" spricht heute Abend im IfZ der Sozialpsychologe Rolf Pohl über "Die männliche Subjektkonstitution - Gewalt, Sexualität und die Abwehr des Weiblichen". Wir sprachen im Vorfeld mit ihm über das Thema seines Vortrags.
Aufgetaucht - Psychologie und Gesellschaftskritik in Halle
Zum dritten mal findet von Dezember bis Februar die Veranstaltungsreihe "Aufgetaucht - zum Verhältnis von Psychologie und Gesellschaftskritik" in Halle statt. Wir sprachen mit zweien der Veranstalter über die Reihe und den Eröffnungsvortrag. Link zur Reihe: http://aufgetaucht.blogsport.de/
nachrichten aus dem beschädigten leben 05-12-2016
"Wir haben schon mal angefangen" - Zur Geschichte westlicher Piratenradios..
Extremismus in Sachsen - eine Bestandsaufnahme
Ist die Rede von Sachsen, fallen einem schnell die sogenannten Sächsischen Verhältnisse ein. Sachsen als Heimat von Pegida, Sachsen als Brennpunkt von Fremdenfeindlichkeit und von rassistischen Ausschreitungen, Sachsen als konservatives rechtes CDU-Land. Heidenau, Freital, Bautzen....und schauen wir in die 90er Jahre fällt einem Hoyerswerda ein. Es stellt sich dir Frage, ob es sich dabei um ein speziell sächsisches Problem handelt? Oder sind ...
Leuna 100 "Von der Kohle zur Cloud"
Die Leuna-Werke gibt es nun seit einem Jahrhundert, und das wird auch in der Kunst- und Kulturwelt thematisiert. Unter dem Motto „Leuna100“ widmen sich das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) und Werkleitz der Geschichte und Gegenwart der Leuna und Buna-Werke. Im Kino ZAZIE in Halle wird im Rahmen des 100-Jubiläums der Leuna-Werke und zum 80ten der Buna-Werke ein zweiteiliges Filmprogramm vorgestellt, mit dem Titel "Von der Kohle zur ...
Zum Umgang mit dem Geburtshaus Adolf Hitlers
Die KZ-Gedenkstätten in Deutschland entspringen historisch den Bemühungen von KZ-Überlebenden, die Gedenkorte oftmals gegen den Widerstand der deutschen Öffentlichkeit erkämpften. Erst im Laufe der 90'er Jahre wurden KZ-Gedenkstätten institutionalisiert und Teil der Geschichtspolitik der Bundesrepublik. Daran wird deutlich: Der Umgang mit historischen Orten ist immer eng verknüpft mit einer gesellschaftlichen Debatte über die Geschichte. ...
Grenzsteine - Beiträge zur Kritik der Gewalt
Bei der "Edition Text & Kritik" ist kürzlich eine Festschrift für Rolf Tiedemann erschienen, die sich begrifflich mit Gewalt auseinandersetzt. Wir sprachen mit einem der Miterhausgeber - Jakob Hayner - über Aspekte dieser Reflexion. Zum Buch: https://www.etk-muenchen.de/search/Details.aspx?sort=1&q=Grenzsteine&ISBN=9783869165417 Davor gespielt: https://www.youtube.com/watch?v=KU_xJir90vM
Raben haben auch Gefühle
Im Corax-Morgenmagazin am 16. Dezember 2016 drehte sich alles um Gefühle. Zum Einstieg des Magazins waren einige Leute vom Rabensender zu hören, die sich zum Thema "Emotionen" äußerten. Der Mitschnitt dieses Parts des Gefühls-Magazins ist hier zu hören. Viel Spaß!
Der Völkermord an den Herero und Nama
In der letzten Woche haben Vertreter der Herero und Name bei der UN eine Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland eingereicht. Sie verlangen eine offizielle Anerkennung des Völkermords und Entschädigungszahlungen. Aus diesem Anlass sprachen wir mit dem Historiker und Genozid-Forscher Medardus Brehl. Wir haben ihn nach dem Kontext dieses Menschheitsverbrechens gefragt.
Herero und Nama klagen in New York
In der letzten Woche haben Vertreter der Herero und Name bei der UN eine Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland eingereicht. Sie verlangen eine offizielle Anerkennung des Völkermords und Entschädigungszahlungen. Aus diesem Grund sprachen wir mit Israel Kaunatjike, der selbst Nachfahre der Herero ist und sich im Bündnis "Völkermord verjährt nicht!" engagiert.
nachrichten aus dem beschädigten leben 16-01-2017
Vier Buchempfehlungen wider der Realität
Ein Blick auf den Postkolonialismus in Berlin
In Berlin finden sich an vielen Orten direkte Spuren der Kolonialzeit wieder - zum Beispiel zeugt das sogenannte Afrikaviertel in Berlin Wedding von dieser Zeit und ihren Kolonialherren. Erst seit ein paar Jahren gibt es dort einen Erinnerungsort und damit einen ersten Umgang mit den kolonialen Bezug in diesem Viertel. Die Aufarbeitung der Kolonialzeit und ihrer Spuren in Stadt und Gesellschaft ist in Berlin noch am Anfang. Initiativen kritisieren ...
Kolonialismus in Museen und Gesellschaft
Die Spuren des Kolonialismus sind allgegenwärtig, auf den Straßen, in der Gesellschaft, in Museen. Gerade in ehtnologischen Museen finden sich oft koloniale Verflechtungen wieder. Über diese Sichtbarkeit wird hierzulande nur selten diskutiert. Das Grassimuseum für Völkerkunde Leipzig blickt in seiner aktuellen Veranstaltungsreihe selbstkritisch auf den eigenen Umgang mit dem Kolonialismus. Zur Auftaktveranstaltung war die Medienanthropologin ...
Ein Ungeheuer, das wenigstens theoretisch besiegt sein muss
Unter dem Titel "Ein Ungeheuer, das wenigstens theoretisch besiegt sein muß“ hat Franziska Krah kürzlich ein Buch zur Geschichte der Antisemitismusforschung in Deutschland von 1901 bis 1933 veröffentlicht. Wir haben sie zu ihrem Buch befragt. Link zum Buch: http://www.campus.de/buecher-campus-verlag/wissenschaft/geschichte/ein_ungeheuer_das_wenigstens_theoret ...
Reste einer verlorenen Zukunft
Das neue Jahr beginnt mit dem Tod einer Person, die sich für eine kritische Theorie der Popkultur verdient gemacht hat: Am 13. Januar 2017 hat sich der Kulturwissenschaftler Mark Fisher das Leben genommen. Im Gespräch mit Philipp Böhm haben wir sein theoretisches Vermächtnis gewürdigt. Zum Nachruf von Philipp Böhm im "Neuen Deutschland": https://www.neues-deutschland.de/artikel/1038682.reste-einer-verlorenen-zukunft.html ...