Serie: CX - Corax - Geschichte/Gesellschaft - Dialektik

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01.09.2016
Hamburgs Straßennamen

Straßennamen, Bezeichnungen von Plätzen und Arealen sind ja viel mehr zur Orientierung da. Nicht wirklich oft beschäftigt sich der Passant/Mensch im öffentlichen Raum damit, warum beispielsweise der Gänsemarkt "Gänsemarkt" heißt. Zur Zerstreuung stellt man dann vielleicht doch mal die ein oder andere Theorie an. Ob an dem Gänsemarkt irgendwann mal Gänse verkauft worden. An der Poststraße oder der Schillerstraße bleibt Mensch ...

01.09.2016
Das Deserteursdenkmal in Hamburg

Denkmäler gehören hierzulande zum Landschafts- und Stadtbild dazu. Sie sind ein Zeugnis vergangener Zeiten. Viele von ihnen zeugen von einer Zeit, in der Krieg und Nationalismus positiv besetzt waren. Solche Kriegerdenkmäler huldigen regelrecht dem Nationalismus und glorifizieren den Tod der mutigen Soldaten, die für ihr Vaterland in den beiden Weltkriegen ihr Leben ließen. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der bedingungslosen Kapitulation Nazideutschlands ...

01.09.2016
denk.mal Hannoverscher Bahnhof - eine Gedenkstätte in der Hafencity von Hamburg

In der Nähe von Hamburg befindet sich Neuengamme - ein KZ, das viele Jahre vergessen wurde. Heute befindet sich auf dem Gelände eine Gedenkstätte - die kam spät. Der Umgang der Stadt Hamburg mit der Nazivergangenheit ist kritikwürdig. Nach der Befreiung 45 wollte die Stadt von ihrer Verantwortung nichts mehr wissen. In welcher Weise und ob die Stadt die Gedenkstätte in der Hafencity von Hamburg denk.mal Hannoverscher Bahnhof unterstützt, ...

03.03.2017
Initiative in Erfurt gegen das Vergessen des kommunistischen Widerstands

Der Terror der Nationalsozialisten hat nicht erst mit dem Reichstagsbrand begonnen. Das zeigt etwa ein Blick auf die Ereignisse dieser Zeit: Am 19. Februar 1933 hat ein SA-Mann in Erfurt den kommunistischen Arbeiter Werner Uhlworm und dessen Freund Kurt Beate erschossen - Uhlworm starb sofort, sein Freund ist wenige Tage später den Schussverletzungen erlegen. Werner Uhlworm und Kurt Beate sind Namen, die heute in Erfurt kaum noch bekannt sind. ...

03.03.2017
Die braune Saat - Antisemitismus und Neonazismus in der DDR

Harry Waibel ist Historiker und forscht über Rassismus in Deutschland von 1945 bis zur Gegenwart. Er hat ein Buch geschrieben, namens „Die braune Saat“, das dieser Tage im Schmetterlingverlag erscheint. Darin wird sich mit dem Antisemitismus und Neonazismus in der DDR auseinandergesetzt. Wir haben mit dem Autor Harry Waibel gesprochen.

17.11.2017
Nachfahre von NS-Tätern: Uwe von Seltmann

"Schweigen die Täter, reden die Enkel" so nennt sich ein Buch von Uwe von Seltmann. In diesem schreibt er die Geschichte seines Großvaters nieder- es ist die Geschichte eines NS-Täters. Uwe von Seltmanns Großvater war Mitglied der Waffen-SS und war an der Niederschlagung des Warschauer Ghettos 1943 beteiligt. In der Familie war dies Jahrzehnte nicht bekannt oder wurde tot geschwiegen. Bis Uwe von Seltmann in Polen mit seiner eigenen ...

27.01.2018
Zur Verteidigung der Traurigkeit.

Nach einem Essay von Bettina Fellmann. Angesichts der Realität kann sich kein ausgeprägtes Bedürfnis entwickeln, sich dem Horror selbstbewusst gegenüberzustellen - das Gegenteil ist der Fall; die noch mögliche individuelle Entfaltung bedeutet im Gegebenen zwangsläufig, sich Auge in Auge mit unfassbaren Schrecken wiederzufinden. Einigen Gedanken über Verwertung und Erfahrung.

12.06.2018
Sexarbeit und Verdinglichung – im Gespräch mit Theodora Becker

Als Geburtsstunde der Hurenbewegung gilt der 2. Juni 1975. An diesem Tag besetzten Sexarbeiter*innen eine Kirche in Lyon um gegen polizeiliche Repression und schlechte Arbeitsbedingungen zu protestieren. In den 1980er Jahren erstarkte auch eine Hurenbewegung in Deutschland. Sexarbeiter*innen organisieren sich um ihre gesellschaftliche Position zu ändern und sich gegen Stigmatisierung und Diskriminierung zu wehren.Wir sind mit Theodora Becker ...

28.06.2018
1968 in Japan

Die Stärke der japanischen Linken strahlte in den 1960er Jahren in die ganze Welt. Die Studierendengewerkschaft Zengakuren machte aus den japanischen Universitäten verbarrikadierte Stützpunkte und Ausbildungszentren des Klassenkrieges. Auf riesigen Demonstrationen kämpften tausende behelmte und mit Stöcken bewaffnete Studenten gegen die Polizei. Auf internationalen Konferenzen mit Gruppen wie den Students for a Democratic Society, dem Weather ...

07.01.2019
Über Peter Hacks.

Aus Anlass einer aktuellen Veröffentlichung: Sendung zum Leben und Werk von Peter Hacks. Darin: Gedanken und Lebensbeschreibung eines ungewöhnlichen Dichters und Kommunisten, dessen Positionen in vielerlei Hinsicht unvereinbar sind mit gängigen Wahrnehmungen von Welt und Geschichte.

01.04.2019
Marx‘ Kapital – Thomas Kuczynski über seine neue Textausgabe des ersten ...

Der erste Band des Marx‘schen Kapitals gilt als der einzige vollendete. Doch Marx hatte noch Ideen für eine Überarbeitung. Diese haben Thomas Kuczynski bei seiner zwanzigjährigen Arbeit an einer neuen Textausgabe geleitet, die unlängst im VSA-Verlag erschienen ist. Wir haben Kuczynski nach seiner Motivation für diese Arbeit und nach der Besonderheit der Edition gefragt. Mit ihr möchte er auch zur Klärung des Wertbegriffs beitragen. Auf ...

14.10.2020
Der letzte Ballonfluchtversuch aus der DDR

In den letzten Jahren der DDR kam es zu einer starken Steigerung der Fluchtbewegungen in Richtung Westdeutschland. Wir haben mit Jan Hübler im Studio über seinen Fluchtversuch gesprochen. Er hat im Jahr 1987 damit begonnen einen Heißluftballon zu bauen um damit in den Westen rüberzumachen. In einer kleinen Wohnung in Dresden nähen er und seine Frau Petra 480 Bettlaken zu einem riesigen Heißluftballon zusammen. Jan Hübler schildert ...

14.10.2020
DDR-Geschichte: Tag der Aktivisten 13. Oktober

Am 13. Oktober 1948 übererfüllte Adolf Hennecke die Arbeitsnorm um 387 Prozent und war damit Ausgangspunkt der Aktivistenbewegung in der DDR. Die Aktivistenbewegung sollte die Arbeitenden mit ideologischen Mitteln zu Höchstleistungen motivieren. Diese Helden, so etwas wie Popstars des Proletariats, sollten den Menschen im Nachkriegsdeutschland verdeutlichen welchen Beitrag sie beim Aufbau der neuen sozialistischen Gesellschaftsutopie zu leisten ...

06.03.2023
Der Osten eine westdeutsche Erfindung?

Der Osten eine westdeutsche Erfindung? Im Osten und auch sonst in der Republik gibt es wenige ostdeutsche in Führungspositionen. Einer von ihnen ist Dirk Oschmann. Er ist Professor für neuere deutsche Literatur in Leipzig. In seinem Buch "Der Osten: eine westdeutsche Erfindung" beschreibt er gleichermaßen aus persönlicher wie struktureller Perspektive, warum der Westen sich auch dreißig Jahre nach dem Mauerfal und der Wiedervereinigung noch immer als Norm definiert. ...

01.01.2024
Gefangen im System: Heimerziehung in der DDR. Folge 1 - Vergessen.

„Wenn du nicht brav bist, kommst du ins Heim“. Das stand als weiße Schreibschrift gedruckt auf die rote Rückwand eines Seecontainers in Burg bei Magdeburg. Dort auf dem Rolandplatz stand im Juli 2023 die Blackbox Heimerziehung. Darin erzählen 4 Menschen ihre Geschichte. Die Blackbox war ein Projekt der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau. Torgau, ja. Davon haben wir schon gehört: Sportlich-militärischer Drill, Demütigung, ...

30.04.2018
Keine Ruhe nach dem Sturm - Gespräch mit Ulrike Heider

Den politischen und kulturellen Aufbruch der späten 1960er Jahre erlebte Ulrike Heider als befreiend. In ihrem jüngst bei Bertz+Fischer veröffentlichten Buch ("Keine Ruhe nach dem Sturm") beschreibt sie Höhepunkte, Kriminalisierung und Zerfallserscheinungen der antiautoritären Protestbewegung. Ob es um SDS-Versammlungen, Experimente mit der freien Liebe, die Frankfurter Universitätsbesetzung, um Straßenschlachten oder Hausbesetzungen ...

30.04.2018
Denken lernen - Ilse Bindseil im Gespräch über das Jahr 1968

Mit ihrer Immatrikulationsfeier 1965 begann die Studentenbewegung und damit eine permanente Anwesenheitspflicht bei allem möglichen. Ein Gespräch mit Ilse Bindseil über Auseinandersetzungen mit den Eltern, die Politisierung der Praxis und radikale Umbrüche.

01.05.2018
Ignorierte Vorläufer: Die Neue Linke der 50er Jahre

1968 gab es nicht nur einen Bruch und Entwicklungsschub innerhalb des Kapitalismus, sondern auch das Jahr der "antiautoritären Linken". An den 60'er Jahren lässt sich nachvollziehen, wie eine "Neue Linke" in Deutschland entsteht, nachdem zuvor eine linke und/oder revolutionäre Bewegungstradition abgebrochen war. Über diesen Abbruch sprach Radio Corax mit dem Historiker Christoph Jünke. Jünke schreibt vor allem zur ...

01.05.2018
Bilder zerstören und Narrative korrigieren: 50 Jahre 1968

Eine Beschäftigung mit 1968 in diesen Tagen könnte vielleicht die Aufgabe besitzen angesichts eines solchen Jubiläums kritische Fragen zu stellen. Ein weitere Aufgabe kann bedeuten, Bilder zu zerstören...

01.05.2018
Gründe und Wege des Aufbegehrens. Besprechung: "Keine Ruhe nach dem Sturm" ...

"Keine Ruhe nach dem Sturm", das ist der Titel eines Buches das kürzlich bei Bertz und Fischer erschienen ist - ein Buch, in dem sich die Autorin Ulrike Heider an die Zeit von 1968 zurückerinnert hat. Erinnerungen von Brisanz. Alex stellt das Buch und die Autorin vor.