Serie: CX - Corax - Geschichte/Gesellschaft - Dialektik

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01.02.2021
Wohlstand für alle - als Imperativ.

Kapitalismus ist ein Wirtschaftssystem keine Frage. Aber wie stellen wir uns eigentlich zu diesem Wirtschaftssystem? Kapitalismus ist auch eine Ideologie: Mit dieser These versucht der Podcast "Wohlstand für alle" immer wieder die Naturalisierung vom Kapitalismus und dessen Rechtfertigungen zu enttarnen und über wirtschaftliche Zusammenhänge aufzuklären - und natürlich zu kritisieren. "Über Geld spricht man nicht", ...

04.07.2017
"Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht." - über das ...

Der SPD-Reichstagsabgeodnete Otto Wels sagte in einer Rede auf der Reichstagssitzung vom 23. März 1933 in der Berliner Krolloper: "Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht." Dieser Ausspruch wurde zu einem der Leitsprüche der heutigen SPD. Wels begründete mit dieser Rede die Ablehnung des Ermächtigungsgesetzes. Die damalige SPD-Fraktion war die einzige Fraktion, die gegen das Ermächtigungsgesetz stimmte. Gegen das ...

05.07.2017
1968 - Erfolg oder Niederlage einer Bewegung

Auch die Proteste gegen den G20-Gipfel sind geprägt vom Eindruck der Defensive der radikalen Linken. Viele Schlappen scheint diese Linke von ihren Vorläufern geerbt zu haben - von "den 1968'ern" etwa. Aber stimmen geläufige Bilder von 1968 überhaupt? Dieser Frage näherten wir uns in einer Gesprächsrunde mit Karl-Heinz Dellwo (Laika-Verlag), Roger Behrens (u.a. Testcard) und Thomas Seibert (Institut Solidarische Moderne).

11.01.2021
Abschied von der Klassenmetaphysik

Das Bild vom klassischen männlichen Industriearbeiter im Blaumann, der bei der Arbeit schwitzt und seinen Lohn nach Hause bringt, ist antiquiert. Manche ziehen daraus den Schluss, dass auch die Rede vom Klassenkampf und der Klassengesellschaft entsorgt werden muss. Aber das Proletariat ließ sich nie in einem bestimmten Bild fixieren sondern ist vielmehr als Prozess zu denken, in dem sich die Klasse immer wieder neu zusammensetzt. Charlotte Mohs, ...

21.04.2022
Waffen für den Frieden oder Frieden ohne Waffen? Debatten um die Ostermärsche 2022

Einige Tage es nun her das Osterfest. Wie jedes Jahr fanden zwischen Karfreitag und Ostermontag die Ostermärsche der Friedensbewegung statt. Und obwohl seit den 1960er Jahren gegen Krieg und Militarisierung auf die Straße gegangen wird, so war es doch dieses Jahr für viele aktueller denn je. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine war das Thema der diesjährigen Ostermärsche. Dabei stritt sich die Bewegung am meisten über Waffenlieferungen. ...

01.07.2016
Täterort. 100 Jahre Leuna.

Vor 100 Jahren wurde etwas äußerst Ambivalentes installiert: der sogenannte Chemiestandort Leuna. Nicht nur technische Erfindungen, sondern auch die dunklen Seiten deutscher Vergangenheit ziehen ihre Spur durch die Industrielandschaft südlich von Merseburg. Dieser Tage wird der Spatenstich 1916 regelrecht gefeiert. Die kritischen Töne spielen -wenn überhaupt- nur eine Nebenrolle. In den folgenden Minuten hören wir Georg Wagner-Kyora. Wagner-Kyora ...

04.05.2016
Relevant oder problematisch. Zeitzeugen als Quelle der Wissenschaft und Geschichtsvermittlung

Einst als unwissenschaftlich disqualifiziert, stehen Zeitzeugeninterviews und Oral History heute für einen subjektiven Zugang zur Geschichte. Doch tritt damit nicht der Anspruch des Ringens um universelle Wahrheit in den Hintergrund? Eine Spurensuche mit der Leiterin der Alten Synagoge, Ulrike Schrader und den Historikern Michael Viebig und Patrik Wagner.

14.10.2016
Kapitalkollaps - Die finale Krise der Weltwirtschaft

Wir haben mit Tomasz Konicz über sein neues Buch gesprochen, das kürzlich im Konkret-Verlag erschienen ist. Eine These des Buches lautet: Die verschiedenen Krisen, die in der Öffentlichkeit als punktuelle Krisen erscheinen, hängen innerlich miteinander zusammen. Zum Buch: http://www.konkret-magazin.de/konkret-texte/texte-archiv/konkret-texte-nr-68.html

31.05.2016
Revolution und Kopfarbeit

Der Thüringer Verband der Sozialistischen Jugend Die Falken richtet von Freitag bis Sonntag ein Seminar-Wochenende für Frauen aus. Es geht einerseits darum, sich damit auseinanderzusetzen, weshalb Frauen so oft von Theoriearbeit ausgeschlossen sind. Es soll aber auch um eine gemeinsame Theorie-Diskussion jenseits der typischen "Frauenthemen" gehen. Wir sprachen mit Maria von den Falken Jena und haben sie zunächst gefragt, wer die ...

06.06.2016
Indonesien 1965ff. – Gegenwart eines Massenmordes

Die antikommunistischen Massenmorde in Indonesien, denen Mitte der 1960er Jahre Hunderttausende Menschen zum Opfer fielen, zählen zu den furchtbarsten Verbrechen des 20. Jahrhunderts. Die Gewalt geschah weder spontan noch isoliert: Der Westen unterstützte den Militärdiktator Suharto mit Geld und Logistik. Suharto revanchierte sich, indem er das größte und rohstoffreichste Land Südostasiens für westliche Firmen öffnete. Anett Keller hat ...

09.06.2016
"Asoziale" in der DDR. Kriminalisierung und Ausgrenzung als Kehrseite ...

Als „asozial“ oder „arbeitsscheu“ wurden bereits in der Weimarer Republik die unterschiedlichsten Menschen stigmatisiert: sogenannte „Landstreicher“ und „Zigeuner“, Mittellose, Wohnungslose, Homosexuelle oder Prostituierte. Ihre Verfolgung legitimierten später die Nationalsozialisten als „vorbeugende Verbrechensbekämpfung“. Auch in der DDR wurden sogenannten „Asoziale“ verfolgt und unter einen Begriff gefasst, und hier ...

20.06.2016
nachrichten aus dem beschädigten leben 20-06-2016

Aus aktuellem Anlass: Thomas Ebermann, Robert Feustel und Martin Krauß über Doping, Drogen, Rausch und den Zwang zur Selbstoptimierung.

01.07.2016
Vietnam mon amour - ein Gespräch mit Günter Giesenfeld

Am Samstag jährt sich die proklamierte Wiedervereinigung Vietnams zum 40. Mal. Und wir nehmen das als Anlass für eine Auseinandersetzung mit diesem etwas anderen Land. Günter Giesenfeld hat mehrere Bücher über Vietnam veröffentlicht. Etwa: "Land der Reisfelder. Vietnam, Laos und Kambodscha: Geschichte und Gegenwart". Er hat aber auch einige Werke vietnamesischer Autoren und Autorinnen übersetzt, die dann im Mitteldeutschen Verlag ...

13.07.2016
"Utopie - vom Roman zur Denkfigur" - Gespräch Alexander Neupert-Doppler

Es ist der Mangel der Gegenwart, die schäbige gesellschaftliche Wirklichkeit, die das Begehren nach dem ganz Anderen, nach Veränderung der unbefriedigenden Lebensbedingungen, motiviert. Utopie. Utopie ist die bestimmte Negation des schlechten Bestehenden, die Hoffnung auf einen wahrhaft menschlichen Zustand, in dem die Menschen versöhnt miteinander leben. Ein Leben ohne unwürdige Schmerzen, Existenzangst, Selbstentfremdung, Hunger - und ohne ...

18.07.2016
Zur Kritik des Nationalismus

Die Nation ist eine weitestgehend unhinterfragbare Bezugsgrüße, sie ist gewissermaßen eine Selbstverständlichkeit und sie ist Bezugsgröße in fast allen politischen Lagern. Es ist bekannt, dass von linker Seite oftmals eine Kritik des Nationalismus formuliert wird - und doch gibt es auch innerhalb der Linken oftmals einen positiven Bezug auf die Nation. Jemand der sich historisch und theoretisch kritisch mit der Nation und dem Nationalismus ...

18.07.2016
80 Jahre Spanischer Bürgerkrieg - Silke Hünecke zur Überwindung des Schweigens

Vor genau 80 Jahren begann der Spanische Bürgerkrieg. Auslöser für diesen dreijährigen Krieg war der rechte Militärputsch gegen die demokratisch gewählte Republik. Über den spanischen Bürgerkrieg und eine Erinnerungsbewegung, die das Schweigen in Spanien über den Bürgerkrieg und die folgende Diktatur Francos brechen möchte, sprach Steffi von Radio Corax mit Silke Hünecke. Hünecke ist Autorin des Buches „Überwindung des Schweigens ...

21.07.2016
Kritik des Familismus. Gespräch mit Gisela Notz über Geschichte und Gegenwart ...

»Eine Welt, die Auschwitz hervorgebracht hat, und sich danach nicht grundlegend geändert hat, ist eine Welt, in die man besser keine Kinder mehr setzen sollte. Das wäre ein vernünftiger Schluss.« Was Wolfgang Pohrt einst formulierte, bringt die argwöhnische Betrachtung der Familie in der (radikalen) Linken auf den Punkt. Gisela Notz hat mit ihrem Buch "Kritik des Familismus" ein paar Argumente für diese Kritik zusammengetragen, ...

21.07.2016
Rassismus, Radikalisierung, Rechtsterrorismus - Gespräch zu einer neuen Studie ...

"Vieles liegt noch im Dunkeln, zum Beispiel der Grund dafür, dass die Mordserie 2007 endete. Zwei Täter töteten sich im November 2011 nach einem Banküberfall selbst. Wir wissen zwar, dass der Staat versagt hat, was die Terrorgruppe AM Computer spielte und wo sie ihren Urlaub verbrachte. Diese Schilderungen und Darstellung von Tatsachen genügen jedoch nicht." Mit dieser Beschreibung beginnt eine gerade veröffentlichte Studie zum ...

25.07.2016
Die SPD und die NS-Vergangenheit

Die Jenaer Historikerin Kristina Meyer hat für ihr Buch "Die SPD und die NS-Vergangenheit" Nachlässe, Protokolle, Briefe und viele andere Dokumente durchkämmt, wobei vor allem ein zentraler Widerspruch sichtbar geworden ist: einerseits hatte die Partei großen Zulauf von ehemals Verfolgten, andererseits verstand sie sich als Volkspartei und wollte nach Innen und Außen die Versöhnung befördern, weshalb sie weder gar zu streng mit ...

29.07.2016
80 Jahre „Großer Terror“ in der Sowjetunion - Gespräch mit Christoph Jünke

29.07.1936: Auf Initiative Stalins richtet das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion ein Schreiben an alle Parteikomitees, in dem vor „terroristischen Aktivitäten“ des „konterrevolutionären Blocks“ gewarnt wird. Der Brief läutet die Phase des sogenannten Großen Terrors ein. Zwischen 1936 und 1938 werden in der Sowjetunion mehr als 1,5 Millionen Menschen verhaftet, 700.000 von ihnen erschossen. 98 der 139 im Jahr ...