Serie: ONDA-Beiträge

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07.03.2018
Zwischen Landraub und Post-Konflikt: Steinkohleförderung in Kolumbien

Zwischen Landraub und Post-Konflikt: Steinkohleförderung in Kolumbien Noch in diesem Jahr werden in Deutschland die letzten Steinkohle-Zechen dicht gemacht. Doch noch immer ist die Nachfrage für die Stromgewinnung hierzulande groß. Importiert wird der Rohstoff meist aus Übersee. Zu den wichtigsten Kohle-Lieferanten gehört Kolumbien. In dem südamerikanischen Land wurde vor anderthalb Jahren ein Friedensabkommen zwischen der Regierung und der größten Guerilla-Organisation FARC abgeschlossen – nach zähen ...

20.05.2019
Zwischen Erdöl-Rückwärtsgang und Öko-Strom – Energiepolitik in Mexiko

Auch in Lateinamerika hat sich längst die Erkenntnis durchgesetzt, dass es den Klimawandel gibt, dass er menschengemacht ist und dass dringend umgesteuert werden muss. Mexiko ist heute weltweit der zehntgrößte Treibhausgasproduzent und nach Brasilien der zweitgrößte in Lateinamerika. Das Land hat viel Potenzial für Erneuerbare Energien, doch so richtig will die Energiewende nicht vorankommen – stattdessen will Mexikos Präsident den Erdöl-Sektor ...

09.04.2015
Zentralamerika: Kindermigration in Richtung USA

Die Migration aus Zentralamerika Richtung USA ist ein Multimillionen Geschäft. Schlepper, hier Coyoten genannt, kassieren bis zu 9.000 Dollar für ihre Dienste, das organisierte Verbrechen verdient Millionen durch Erpressung und Menschenhandel, korrupte Beamte halten die Hand auf und die USA lassen sich die Abschottung der Grenze und den Rücktransport von Migranten Abermillionen kosten. Doch immer mehr Menschen machen sich auf den gefährlichen ...

21.12.2016
Yanel Barbeito – eine deutsch-kubanische Tanzgeschichte

Tanzen mit körperlicher Einschränkung. Die Kubanerin Yanel Barbeito tritt trotzt ihrer spastischen Lähmung im kubanischen Fernsehballett und inzwischen auch auf deutschen Bühnen auf. Vor über dreißig Jahren war sie das erste Mal in Deutschland, in der damaligen DDR erhielt sie von 1978 bis 1982 eine wertvolle medizinische Behandlung. Nun ist sie zurückgekehrt. Yanel Barbeito beteiligte sich am Stück „UpDATING YOU“ der Kölner Tanztheatergruppe ...

22.11.2016
Wo Liebe lebensgefährlich wird: Lesben, Schwule und Trans*personen in El Salvador

In El Salvadors Hauptstadt San Salvador fand schon 1997 eine erste Demonstration lesbischer, schwuler, bi- und Trans*Personen statt – im deutschen Sprachraum als CSD bekannt, in Lateinamerika als “Marcha de Orgullo”. Doch anders als in europäischen, nordamerikanischen und auch einigen lateinamerikanischen Metropolen hat sich die Demo in San Salvador noch nicht zur karnevalesk-kommerziellen Party gemausert, sondern ist politisch geblieben.Denn ...

11.05.2018
Wie weiter in Nicaragua?

Seit dem 18. April erlebt Nicaragua die schwersten Unruhen seit Dauerpräsident Daniel Ortega und seine Ehefrau und Vizepräsidentin Rosario Murillo 2007 die Regierungsgeschäfte übernahmen. Auslöser der Proteste war eine von Ortega überraschend angekündigte Reform der Sozialversicherung. Diese hätte sowohl höhere Versicherungsbeiträge als auch geringere Renten zur Folge. Die anfangs friedlichen Proteste eskalierten, nachdem Polizei und ...

30.01.2024
Wie Ecuador zum gefährlichsten Land der Region wurde

Wie Ecuador zum gefährlichsten Land der Region wurde Am 9. Januar gingen Bilder um die Welt, wie bewaffnete Maskierte einen ecuadorianischen Fernsehsender live vor laufender Kamera angriffen. Aber die Welt ist schon lange nicht mehr in Ordnung in dem kleinen Andenstaat. Rivalisierende Banden haben das Land im Griff, Entführungen und Überfälle sind an der Tagesordnung. Präsident Noboa hat den Ausnahmezustand ausgerufen und 22 Banden den Krieg erklärt. Wie hat das den Alltag der Menschen verändert? ...

18.12.2016
Widerstand gegen Bergbau in El Salvador

Mitte Oktober wies ein Schiedsgericht der Weltbank eine Klage des kanadisch-australischen Bergbaukonzerns Oceana Gold gegen den Staat El Salvador zurück. Damit endete ein sieben Jahre dauernder, vorwiegend hinter verschlossenen Türen geführter Prozess. Ein Gewinn für die salvadorianische Umwelt und eine Bremse für die rücksichtslose Ausbeutung der Naturressourcen in dem kleinen mittelamerikanischen Land. Doch die Probleme, die mit dem Bergbau ...

30.01.2019
Wenn nur die Kohle zählt

Wenn nur die Kohle zählt Die deutsche Kohlekommission beschloss am 24. Januar 2018 mit dem sogenannten Kohlekompromiss den Ausstieg aus der Kohleproduktion bis zum Jahr 2038, also in knapp zwanzig Jahren. In Kolumbien ist das Ende bisher noch weniger in Sicht: Mit 69.000 Hektar, einer Fläche so groß wir fast hundert Fussballfelder, ist El Cerrejón im Norden Kolumbiens der größte Steinkohletagebau Lateinamerikas und einer der größten weltweit. Die Lebensgrundlage ...

04.06.2019
Wenn die Kuh kein Gras mehr frisst. Industrielle Fleischproduktion in Argentinien

Wenn die Kuh kein Gras mehr frisst. Industrielle Fleischproduktion in Argentinien Argentinien ist weltberühmt für sein Rindfleisch. Und wegen seiner großen Fläche wird dem südamerikanischen Land nachgesagt, dass die Kühe dort ein glückliches Leben hätten. Wer kennt sie nicht, die Bilder von weidenden Herden in der argentinischen Pampa? Doch ist dieses Bild heute überhaupt noch aktuell? Christian Rollmann hat sich für onda auf die Suche nach den Pampa-Rindern gemacht und überprüft, inwieweit der Mythos dem Abgleich ...

20.06.2022
Weniger Frauen im öffentlichen Raum während der Pandemie?

Die gesundheitliche Gefährdung durch Covid-19 hat viele Regierungen dazu veranlasst, Maßnahmen zu ergreifen die die Verbreitung des Virus verhindern sollen. Zu diesen Maßnahmen gehören Abstandsregeln, die Quarantäne, das Verbot von Massenansammlungen. In vielen EU-Ländern durfte man sich nur mit einer weiteren Person an der frischen Luft treffen. In Lateinamerika wurden noch härtere Maßnahmen ergriffen: Personen durften ohne triftigen ...

09.12.2018
Wem gehört die Welt? Der G20-Gipfel und der alternative „Cumbre de los Pueblos“ ...

Vom 30. November bis 1. Dezember fand in der argentinischen Hauptstat Buenos Aires der 13. G20-Gipfel statt. Ein Jahr nach den Protesten, der Gewalt und der Polizeirepression in Hamburg, trafen sich die Staats- und Regierungschefs der 19 führenden Industrie- und Schwellenländer sowie Vertretern der Europäischen Union, IWF und Weltbank wieder inmitten einer städtischen Metropole. Und zum ersten Mal überhaupt in Südamerika. Buenos Aires war ...

09.12.2019
Weg mit dem Hunger! Selbstbestimmte Landwirtschaft und Ernährung

Weg mit dem Hunger! Selbstbestimmte Landwirtschaft und Ernährung Wer baut eigentlich unser Essen an und wie? Und wer bekommt davon etwas ab? Die Grüne Revolution der 1960er Jahre versprach durch eine industrialisierte Landwirtschaft den Hunger in der Welt zu beenden. Ernährungssicherheit für alle war die Devise! Heute sehen wir die Folgen: Der Raubbau hat die Böden ausgelaugt und bietet immer weniger Tieren einen Lebensraum. Ackergifte sorgen für Krankheiten und Dünger verpesten unser Wasser. Und der ...

19.05.2021
Weg frei für eine neue Verfassung – Wahlen stärken Unabhängige

Weg frei für eine neue Verfassung – Wahlen stärken Unabhängige Die chilenische Rechte hat es nicht geschafft. Sie kann eine neue Verfassung nicht aus eigener Kraft blockieren. Denn bei den Wahlen zum Verfassungskonvent, der in den kommenden Monaten eine neue Verfassung für Chile schreiben wird, hat die Liste der rechten Parteien „Vamos por Chile“ deutlich weniger als ein Drittel der Sitze erreicht. So haben UDI, RN und Evópoli keine Möglichkeit mehr, inhaltliche Änderungen zu blockieren – oder aber ...

17.12.2019
Waldschutz in Amazonien: Der Zerstörung die Stirn bieten

Waldschutz in Amazonien: Der Zerstörung die Stirn bieten Agrobusiness, Bergbau und Staudämme, Eisenbahntrassen, Brandrodungen und illegaler Holzeinschlag. Sie alle sind an der Zerstörung Amazoniens beteiligt. Aber wie lässt sich der Amazonas schützen, wenn bis in die höchsten Regierungskreise die Natur zur wirtschaftlichen Ausbeutung freigegeben wird. Die Bewohner*innen des Amazonas haben eigene Strategien entwickelt, um ihr Territorium vor der Zerstörung zu bewahren. Der Kampf um das Territorium ...

10.01.2024
Waldrodung des Gran Chacos betrifft Weltklima

Waldrodung des Gran Chacos betrifft Weltklima Der Gran Chaco, auch grüne Lunge genannt, ist das zweitgrößte Ökosystem Südamerikas und erstreckt sich über Großteile Argentiniens, Boliviens und über ganz Paraguay. Wenig bekannt ist, dass hier mit mehr als 50 Tausend Hektar pro Jahr mit höherer Geschwindigkeit abgeholzt wird, als im Amazonas. Das viel gelobte Waldschutzgesetz, das 2007 in Kraft trat, konnte der illegalen Waldrodung kaum Einhalt gebieten. Die Rodungen stellen eine Bedrohung ...

15.11.2016
VW und die brasilianische Militärdiktatur

Brasilien ist ein beliebtes Ziel für deutsche Unternehmen, und das war es auch während der Militärdiktatur (1964-1985). VW und andere Konzerne haben in dieser Zeit Profite gemacht. In seinem Buch „Abstauben in Brasilien. Deutsche Konzerne im Zwielicht“ setzt sich der Autor Christian Russau kritisch mit der Zusammenarbeit von Konzernen und Militärs auseinander. Denn oft haben die Firmen auch Menschenrechtsverbrechen mitzuverantworten, wie ...

22.12.2020
Von Trockenklos und Regenwassertanks in Lateinamerila

Von Trockenklos und Regenwassertanks in Lateinamerila Lateinamerika ist eigentlich wasserreich. Dennoch haben Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Grund ist u.a. die fortschreitende Privatisierung der Ressource Wasser. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit nachhaltigen Lösungen zur Wassergewinnung und Abwasserreinigung: zum Beispiel Trockenklos und Regenwassertanks. Der Aufwand ist nicht nicht groß – und die Ressource Wasser wird so wieder ein Stückchen redemokratisiert.

23.02.2016
Voló una mariposa- Abschied von Lohana Berkins

„In einer Welt voller kapitalistischer Würmer muss man Mut haben, um ein Schmetterling zu sein.“ Dieses Zitat von Lohana Berkins, einer der bekanntesten Travesti-Aktivistinnen Argentiniens, trifft mit Sicherheit auch auf sie selbst zu. Am Freitag den 5. Februar starb Lohana Berkins im Alter von 43 Jahren nach längerer Krankheit in einem Krankenhaus in Buenos Aires. Sie hinterlässt viele Wegbegleiter*innen, die um sie trauern, aber auch ...

24.11.2016
Vivas nos queremos - Organisierung gegen Feminicidios in Mexiko

Vivas nos queremos - Organisierung gegen Feminicidios in Mexiko Weltweit wird am 25. November der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. So auch in Mexiko. Jedes Jahr werden dort nach offiziellen Angaben über zwei Tausend Frauen ermordet, die realen Zahlen werden jedoch von Menschenrechtsorganisationen um einiges höher geschätzt. Von vielen Frauen wird allerdings nie eine Leiche gefunden. Sie werden Opfer von Entführungen und Menschenhandel. Allein zwischen 2011 und 2015 verschwanden im ganzen ...