Fahrer*innen ohne Fahrschein kommen aus dem Gefängnis frei
ID 112670
In Deutschland ist das Fahren ohne Fahrschein eine Straftat. Tausende Menschen landen jedes Jahr im Gefängnis, weil sie sich kein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr leisten konnten. Betroffene Menschen sitzen bis zu einem Jahr in Haft. Menschen, die aufgrund von Schwarzfahren vom Knast bedroht sind, sind überwiegend arbeitslose Menschen (87%), Menschen ohne festen Wohnsitz (15%) und mit Suizidgefährdung (15%). Der Straftatbestand wurde 1935 von den Nazis eingeführt. Bis zum heutigen Tag werden Menschen für das Fahren ohne Fahrschein häufig härter bestraft als z.B. Menschen, die angetrunken Auto fahren. Denn dies wird meist nur als Ordnungswidrigkeit geahndet. Wir haben mit Arne Semsrott gesprochen, er ist Aktivist und Journalist und hat die Initiative Freiheitsfonds mitgegründet, die Menschen aus dem Knast befreit.
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, SeniorInnen, Arbeitswelt, Kultur, Politik/Info
Serie: CX - Corax - Soziales - Strike
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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10.12.2021 / 11:02 | Ingolf, Radio F.R.E.I., Erfurt |
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