Jakob Huttner - Über Mennoniten in Südamerika und das Täuferreich von Münster
ID 30153
Jakob Huttner ist Ethnologe und beschäftigt sich mit unterschiedlichen religiösen Ausdrucksformen. Mehrere Feldforschungen haben ihn nach Bolivien zu weltverweigernden Altkolonie-Mennoniten geführt, den Nachfahren friesischer und flämischer Täufer, die in entlegenen Rückzugsgebieten der Welt zu trotzen versuchen.
Die Geschichtswissenschaft stellt das Täuferreich recht unterschiedlich dar: als Produkt dunklen Aberglaubens, als städtischen Freiheitskampf, als soziale Revolution, als krude Gewaltherrschaft des Pöbels, etc.. Wahrscheinlich hat Münster zwischen Februar 1534 und Juni 1535 von all dem etwas gehabt und passt so richtig in keinen Rahmen, wenn es als isoliertes Ereignis betrachtet wird. Jakob Huttner geht religiösen Ideen und alten Legenden nach, die in Münster zum Tragen kamen, und die bis heute Momente christlich motivierter Widerstandbewegungen sind und oft in Gewalt enden. Im Anschluss an den Vortrag gab es eine Diskussion.
Die Geschichtswissenschaft stellt das Täuferreich recht unterschiedlich dar: als Produkt dunklen Aberglaubens, als städtischen Freiheitskampf, als soziale Revolution, als krude Gewaltherrschaft des Pöbels, etc.. Wahrscheinlich hat Münster zwischen Februar 1534 und Juni 1535 von all dem etwas gehabt und passt so richtig in keinen Rahmen, wenn es als isoliertes Ereignis betrachtet wird. Jakob Huttner geht religiösen Ideen und alten Legenden nach, die in Münster zum Tragen kamen, und die bis heute Momente christlich motivierter Widerstandbewegungen sind und oft in Gewalt enden. Im Anschluss an den Vortrag gab es eine Diskussion.
Klassifizierung
Beitragsart: Anderes
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, in anderen Sprachen, Kinder, Religion, Arbeitswelt, Internationales, Andere
Serie: Gescheiterte Revolutionen
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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