„Hundert Jahre Heimatland? Judentum und Israel zwischen Nächstenliebe und Nationalismus“

ID 98107
Begrüßung Nahostgruppe Mannheim (Hauptteil)
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Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost
https://www.juedische-stimme.de/

Der Vortrag informierte über das Entstehen des Zionismus (jüdischer Nationalismus) im Zarenreich des 19. Jahrhunderts,seine Einbettung in die britische Kolonialpolitik 1917 und die daraus folgende Gründung des israelischen Staats.
Gegenspielerin des Zionismus zur Emanzipation der diskriminierten jüdischen Minderheit war die sozialistische Bewegung.Der Zionismus verursachte durch Diskriminierung und Landraub an den Palästinensern Kriege und fortgesetzten Bruch des international gültigen Völkerrechts

Veranstalter: Nahost Gruppe Mannheim – Friedensplenum Mannheim
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08:13 min, 6199 kB, mp3
mp3, 102 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 29.10.2019 / 23:45

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Klassifizierung

Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, SeniorInnen, Arbeitswelt, Religion, Kultur, Politik/Info
Serie: Grenzenlos
Entstehung

AutorInnen: Reinhard
Radio: bermuda, Mannheim im www
Produktionsdatum: 29.10.2019
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
Vortrag von Rolf Verleger
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01:00:00 h, 43 MB, mp3
mp3, 101 kbit/s, Mono (44100 kHz)
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
„Hundert Jahre Heimatland?“ von Rolf Verleger

Rolf Verleger hat am 29. Oktober 2019 sein Buch „Hundert Jahre Heimatland? Judentum und Israel zwischen Nächstenliebe und Nationalismus“ im Trafohaus in Mannheim vorgestellt.

Geschichte und Aktualität des Nahost-Konflikts

"Verzweifelt über israelische Menschenrechtsverletzungen, verblüfft über das Vogel-Strauß-Verhalten deutscher Politiker und aufgrund der jüdischen Tradition seiner Familie sucht der Autor die Ursachen der heutigen Situation und spürt verlorengegangenen Alternativen nach: Im Judentum des Zarenreichs, wo Religiosität, Sozialismus und Nationalismus Wurzeln schlugen, im Zusammentreffen dieser Strömungen mit dem britischen Empire, der Furcht Europas vor dem „jüdischen Bolschewismus“ und den Nazi-Verbrechen. Um seinen heutigen nationalreligiösen Fanatismus zu überwinden, braucht das Judentum ein erneuertes Leitbild von Befreiung, Erlösung und Nächstenliebe."


Leseprobe: Rolf Verleger – Hundert Jahre Heimatland?

https://www.westendverlag.de/wp-content/...

ROLF VERLEGER HUNDERT JAHRE HEIMATLAND? Judentum und Israel zwischen Nächstenliebe und Nationalismus

Inhalt
Vorwort 7
Teil I
Ein Judentum im heutigen Deutschland 9
Kapitel 1: Eine Laudatio auf Daniel Barenboim 11
Kapitel 2: Boykottiert vom Bürgermeister 22
Kapitel 3: Meine Eltern: Scheite, aus dem Feuer gerettet 30
Kapitel 4: Im Zentralrat 44

Teil II
Nationalismus und Nächstenliebe in jüdischer Tradition 63
Kapitel 5: Judentum und jüdischer Staat – ein Rückblick in Vorgeschichte und Geschichte 65
Kapitel 6: Auserwählt? Selbstbezogenheit und Universalismus in jüdischer Tradition 74

Teil III
Das Judentum aus dem Osten und das Empire
aus dem Westen 83
Kapitel 7: Jüdisches Stiefvaterland Zarenreich 85
Kapitel 8: Das Judentum im Zarenreich an der Wende
zum 20. Jahrhundert 111
Kapitel 9: National und religiös motivierter Zionismus:
Emanzipation und Erlösung in einem anderen Land 123
Kapitel 10: Alternativen zum Zionismus: Amerika, Bund,
Sozialismus, Aguda 146
Kapitel 11: Weltmacht Großbritannien und die Juden aus
dem Zarenreich 170
Teil IV: Montagus Argumente 187
Kapitel 12: Antisemitismus und Zionismus 189
Kapitel 13: Doppelte Loyalität 204
Kapitel 14: Bevorzugung von Juden gegenüber Einheimischen in Palästina 213
Kapitel 15: Das Wesen des Judentums 226
Anmerkungen 239