Sabine Leutheusser-Schnarrenberger über Studie zu Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit im Gangsta-Rap
ID 109388
Rap gilt als eine der wichtigsten Ausdrucksform in der Jugendkultur der Gegenwart. Häufig entzündeten sich öffentliche Debatten über menschen-feindliche Texte der meist männlichen Künstler. Im Auftrag der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, hat nun ein Wissenschaftsteam der Universität Bielefeld eine Studie erarbeitet. Sie widmet sich vor allem der Frage, welche antisemitischen Motive und diskriminierenden Äußerungen von Jugendlichen aufgenommen werden und was Spuren in den Einstellungen der Hörerinnen und Hörer hinterlässt. Die Studie belegt laut Antisemitismusbeauftragter Schnarrenberger erstmalig empirisch, dass Gangsta-Rap den Nährboden für spätere verfestigte antisemitische Einstellungen bereitet. Laut Studie bestehen bei fast zwei/drittel aller Gangsta-Rap Hörer*innen, wobei das Publikum zu 76 % aus Männern besteht, antisemitische Einstellungen. Wir haben mit Sabine Leutheusser Schnarrenberger (FDP) über die Studie geredet und sie als erstes gefragt wie es überhaupt zur Studie gekommen ist:
Audio
12:17 min, 11 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.06.2021 / 13:25
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Dateizugriffe: 2231
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Jugend, Frauen/Lesben, Kinder, Musik, Wirtschaft/Soziales
Serie: CX - Corax - Kultur - Protur
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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