Die feministische Punkband "Pussy Riot" muss ich Ihnen sicherlich nicht mehr vorstellen. Groß war die öffentliche Aufmerksamkeit, während des Verfahrens gegen die Mitglieder in Moskau. Ende Februar hatte die Band vor dem Altar der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskaus Stadtzentrum eine Performance in farbenfrohen Kleidern und Strickmasken aufgeführt. Dafür erlangten Pussy Riot internationale Berühmtheit. Vor allem internationale Künstler setzten sich für die Punk-Feministinnen ein. Auf ihrer Russlandtournee forderte etwa Madonna einen Freispruch der Angeklagten. Vergebens; Zwei der drei Mitglieder wurden bei dem hysterischen Prozess zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt - wegen »aus religiösem Hass verübtem Hooliganismus«. Nur Yekaterina Samutsevich wurde freigesprochen. Das Gericht folgte dem Argument ihres Anwalts, dass sie von Sicherheitskräften überwältigt wurde, bevor sie beginnen konnte ihre Gitarre zum erklingen zu bringen. Samutsevich hören wir im Folgenden.