Sport oder Geschäft? WM als Vorwand für "Restrukturierungsmaßnahmen" der Städte
ID 64353
20. Juni 2013: Brasilien steht auf
Bei der Demonstration am heutigen Donnerstag in Rio de Janeiro setzte die Militärpolizei neben Panzerfahrzeugen, Tränengasbomben und Gummigeschossen auch scharfe Munition gegen die Protestierenden ein. Es wird von mindestens 60 Verletzten berichtet. Viele vormals junge Leute, hatten Banken, Gebäude, Verkehrsschilder, Fastfoodketten, Sicherheitskameras und Mülleimer demoliert. Sprechchöre wie "und das ist erst der Anfang", waren zu hören. Vereinzelt wurde der Verdacht geäußert, es befänden sich Beamte in Zivil in den Reihen derer, die Verwüstungen anrichteten.
Bereits vergangenen Montag hatten etwa 270.000 Menschen die Straßen verschiedener Großstädte in Brasilien eingenommen. Die Bewegung für freie Fahrscheine (MPL) befürchtet nun, daß der Fokus auf die anfängliche Forderungen der Demonstrationen – nämlich die Senkung von Fahrpreisen für öffentliche Verkehrsmittel – sich verliert. Als die Proteste nationale Dimensionen erreichten, wurde viel weitergehende Kritik von den Demonstrierenden geäußert, nämlich der mangelnde Zugang zu anderen Grundrechten in der Stadt wie Gesundheitsversorgung und Bildung - insbesondere mit Blick auf die sportlichen Großereignisse wie die WM der Männer 2014 und die Olympiade 2016...
Bei der Demonstration am heutigen Donnerstag in Rio de Janeiro setzte die Militärpolizei neben Panzerfahrzeugen, Tränengasbomben und Gummigeschossen auch scharfe Munition gegen die Protestierenden ein. Es wird von mindestens 60 Verletzten berichtet. Viele vormals junge Leute, hatten Banken, Gebäude, Verkehrsschilder, Fastfoodketten, Sicherheitskameras und Mülleimer demoliert. Sprechchöre wie "und das ist erst der Anfang", waren zu hören. Vereinzelt wurde der Verdacht geäußert, es befänden sich Beamte in Zivil in den Reihen derer, die Verwüstungen anrichteten.
Bereits vergangenen Montag hatten etwa 270.000 Menschen die Straßen verschiedener Großstädte in Brasilien eingenommen. Die Bewegung für freie Fahrscheine (MPL) befürchtet nun, daß der Fokus auf die anfängliche Forderungen der Demonstrationen – nämlich die Senkung von Fahrpreisen für öffentliche Verkehrsmittel – sich verliert. Als die Proteste nationale Dimensionen erreichten, wurde viel weitergehende Kritik von den Demonstrierenden geäußert, nämlich der mangelnde Zugang zu anderen Grundrechten in der Stadt wie Gesundheitsversorgung und Bildung - insbesondere mit Blick auf die sportlichen Großereignisse wie die WM der Männer 2014 und die Olympiade 2016...
Audio
07:46 min, 7282 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 10.06.2014 / 20:01
07:46 min, 7282 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 10.06.2014 / 20:01
Dateizugriffe: 101
Klassifizierung
Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Jugend, Frauen/Lesben, in anderen Sprachen, Umwelt, Religion, Sport, Arbeitswelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: Süd-Nord-Funk
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Kommentare
|
|
11.06.2014 / 15:19 | Nora & Jelle, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
zip-fm vom 11.06.
|
|
Gesendet. Vielen Dank! | |