Sackfabriken und Jutekolonie - Berichte vom zähen Rohstoff Jute
ID 111695
https://kolonialgeschichtema.com/2021/09...
https://www.youtube.com/watch?v=PHQaVbh2vQg
Vortrag in Zusammenarbeit mit Rhein-Neckar-Industriekultur e.V., Arbeitskreis Kolonialgeschichte Mannheim und Mannheimer Bündnis für gerechten Welthandel im Rahmen der einander Aktionstage in der Abendakademie Mannheim am 12.Oktober 21
***
Jute wird nicht nur für Säcke verarbeitet, sie ist mengenmäßig nach der Baumwolle die wichtigste Naturfaser für die Auto- und Bauindustrie. 10 bis 12 Millionen Kleinbauern leben heute weltweit von ihrer Produktion und Weiterverarbeitung. Unter welchen postkolonialen Bedingungen?
Vor 100 Jahren war in Mannheim die "Spinn" - die "Süddeutsche Juteindustrie" - ein Ort übelster Ausbeutung. Um 1900 wurde sie als Aktiengesellschaft u.a. durch den Kolonialunternehmer Ferdinand Scipio gründet.
Die über 1000 Beschäftigten waren meist Frauen und Mädchen, die in Italien, Österreich und Ungarn angeworben worden waren. Sie hausten auf engstem Raum im Wohnheim vor der sogenannten Jutekolonie in Sandhofen. Trotz schwieriger sprachlicher Verständigung organisierten diese Arbeiterinnen 1906 und 1921 Streiks für einen effektiven Zehnstundentag und höhere Löhne. Zehn Wochen war die Fabrik lahmgelegt.
Fragen und Antworten nach dem Vortrag im youtube Video der gesamten Veranstaltung
https://www.youtube.com/watch?v=PHQaVbh2vQg
https://www.youtube.com/watch?v=PHQaVbh2vQg
Vortrag in Zusammenarbeit mit Rhein-Neckar-Industriekultur e.V., Arbeitskreis Kolonialgeschichte Mannheim und Mannheimer Bündnis für gerechten Welthandel im Rahmen der einander Aktionstage in der Abendakademie Mannheim am 12.Oktober 21
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Jute wird nicht nur für Säcke verarbeitet, sie ist mengenmäßig nach der Baumwolle die wichtigste Naturfaser für die Auto- und Bauindustrie. 10 bis 12 Millionen Kleinbauern leben heute weltweit von ihrer Produktion und Weiterverarbeitung. Unter welchen postkolonialen Bedingungen?
Vor 100 Jahren war in Mannheim die "Spinn" - die "Süddeutsche Juteindustrie" - ein Ort übelster Ausbeutung. Um 1900 wurde sie als Aktiengesellschaft u.a. durch den Kolonialunternehmer Ferdinand Scipio gründet.
Die über 1000 Beschäftigten waren meist Frauen und Mädchen, die in Italien, Österreich und Ungarn angeworben worden waren. Sie hausten auf engstem Raum im Wohnheim vor der sogenannten Jutekolonie in Sandhofen. Trotz schwieriger sprachlicher Verständigung organisierten diese Arbeiterinnen 1906 und 1921 Streiks für einen effektiven Zehnstundentag und höhere Löhne. Zehn Wochen war die Fabrik lahmgelegt.
Fragen und Antworten nach dem Vortrag im youtube Video der gesamten Veranstaltung
https://www.youtube.com/watch?v=PHQaVbh2vQg
Audio
51:33 min, 46 MB, mp3
mp3, 123 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 14.10.2021 / 14:34
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mp3, 123 kbit/s, Mono (44100 kHz)
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Dateizugriffe: 1189
Klassifizierung
Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, SeniorInnen, Arbeitswelt, Kinder, Umwelt, Jugend, Kultur, Politik/Info
Serie: Grenzenlos
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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15.10.2021 / 18:00 | Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar |
in sonar
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am 15.10.. Vielen Dank! | |